Gedanken und ein Videofilm von Angel...
Dorf und Land - es hat was mit Gummistiefeln, Regen, manchmal auch Dreck unter den Fingernägeln, mit dem "gärtnern", dem herum wühlen in der Erde , dem heranwachsen der Natur und gedeihen zu tun...! Mit dem Schwatz übern Gartenzaun, der in der Stadt fast unmöglich ist und dem Miteinander zu tun.
Gedanken und Geschichten.
man hat ZEIT - oder nimmt sie sich..." ländliches Leben" oder auf dem Lande leben ist was völlig anderes
als mal eben um die Ecke zum Bäcker
laufen um sich frische Brötchen zu kaufen…
auf dem Lande leben ist eben ein anderes Leben.
Bei uns umme Ecke gibt’s beides noch und mehr.
Einen Bäcker,
den haben wir, auch einen Frisör, einen uralten Fleischer mit vielen zerknitterten Falten im Gesicht, der seine Wurst so dolle würzt, dass man den Verdacht hegen könnte, er wär in seine Verkäuferin verliebt, er schlachtet noch selber und hat Freude daran, sagt er, ja - und zwei Banken, die haben wir auch.
Banken zum Geld abholen sind wichtig denn
Schecks gibt’s längst nicht mehr.
Die Zeit ist hier, irgendwie ein wenig stehen geblieben.
Man
sieht und hört nächtens dem Bauer zu wenn er mit röhrendem Motor das Heu einbringt.
Kein
Mensch käme hier auf die Idee ihm das zu verbieten weil es Ruhezeiten gibt,
Ruhezeiten nach der Uhr, die gibt’s nur in der Stadt, die wenig Bäume am Straßenrand und schon
gar kein Heu irgendwo hat.
Bäume in der Stadt, die stehen irgendwo weit aussen, ab und an trifft man schon noch einen an, das heisst dann" hier gibts Parks in der Stadt".
Doch für andere Sachen gibt die Stadt sicher mehr her.
Die hat Kino und Theater, Opernhäuser und vieles mehr was
man so braucht zum leben, aber Landleben das kennen die Kinder dort nicht mehr.
Die wissen einfach nicht…wie süß der Landregen schmeckt wenn
man unter ihm durchhuscht um dabei tüchtig nass zu werden. Die dreckigen Schuhe
bringt man dann mit rein. Schön, wenn man dann einen hat, der sie einem wieder sauber
macht. Das nächste Mal, zieht man gleich Gummistiefel an.
Sie wissen nicht, wie eine Kuh mit dicken dreckigen Eutern
aussieht. Kennen nicht den Maulwurf der
mit spitzem Schnäuzchen den Kopf aus dem Boden reckt.
Die sehen nicht, wie eine
angefressene Maus aussieht die dir die Katze vor die Haustüre legt, wenn sie ungnädig ist -
sie sogar reinbringt und dort frisst, deinen Ärger ignoriert, genau unter deinen
Frühstückstisch, die Reste, die darfst du dann gerne genauso ungnädig entsorgen.
Wer sagt schon einem Kind der Stadt, dass der Fuchs und der Waschbär
dicke , manchmal auch weiße Pfoten hat?
Dass die Beeren direkt am Strauch wachsen.
Dass die Schafe auf der Weide geschoren werden müssen, wenn
man Wolle braucht und dass sie immer, aber auch wirklich immer, Dreck am Hinterteil kleben haben.
Das Holz aus dem Wald, das muss man selber holen und verkleinern, hacken, sägen, trennen, wenn man
keine andere Heizmöglichkeit hat. Und dann stapeln natürlich denn von alleine kommt es nicht an die Wand um zu trocknen und 1 Jahr liegen zu bleiben damit es auch schön heizt!
Wir haben ja schon Luxus pur mit dem Pelletsofen, insofern
sind wir geradezu unglaublich modern, auch wenn man wenige Lagermöglichkeiten
hat. Man wird erfinderisch, das bringt das Leben auf dem Lande automatisch so mit sich.
Die lackierten Fingernägel, die Hot pants, die hohen Schuhe, all das legt man gerne ab unter :" ist mal gewesen". All das vermisst man irgendwann nicht mehr.
Doch auch Jogginghosen, Arbeitskleidung, bequemes am Leib, das hat viel Wert das braucht man ziemlich viel und , ja die Waschmaschine, die hat viel Sinn. Da steckt genauso viel Leben wie im ländlichen Leben drin.
Das Landleben, für andere erscheint es süß und saftig mit
seinem unermesslich vielen Grün und dem zarten Beige wenn die Felder abgeerntet
im Abendsonnenschein in afrikaroten
Farben erglühen.
Auf dem Lande leben heißt so vieles, wie die Katze auch mal schon vom Dach holen ohne die
Feuerwehr gleich zu bemühen, in der Stadt, käme sie nie auf die Idee dort
hinaufzuklettern wo die Dächer wolkenkratzermässig dem Himmel am nächsten sind.
Ländliches Leben heisst auch, hier fängt man den Briefträger der keine Werbung bringt auch schon mal gerne im Garten ab, weil man eh im Frühling, Sommer und Herbst ständig was zum ackern, säen und ernten hat.
Die Städter kommen gerne um hier Urlaub zu machen, aber
leben würden sie hier nie, aber ich mag’s,
auch wenn es manchmal nicht ganz einfach ist.
Genießt du auch die letzten
schönen Sommertage
bis der Herbst kommt, ist`s
nicht mehr weit
Herbstzeitlosen zeit
Zeit um sich zu besinnen
auf Dinge, die
wichtig und wertvoll sind
wie, den einen oder
anderen
Gedanken am Morgen
die zu dir
freundlich und friedvoll sind
@ Angelface
Aber, was ist schon einfach, das Leben war es nie! Das muss man schon selbst herausfinden und dann erreichen. Dazu ein kleines Video von angelface unter dem LINK...
gedacht und geschrieben im September @ Angelface.