Mittwoch, 17. September 2014

wenn es ums(be) schreiben geht.

Hier im Blog kann ich ja einfach so vor mich hinschreiben, denn es ist alles andere als ein Buch. Eher so etwas wie ein Tagebuch in das man alles was einem einfällt, hineinschreibt. Gedanken - Geschichten, Anekdoten, Glossen, Skurilles,Wünsche und Träume, Erlebtes, früher gesagtes -  auch das was man schon mal bereut, - hier kann man Gedanken laut denken, Wünsche äußern, kommentieren und schreiben; -  hier passt alles hinein.

 Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr, vor allem wenn es ums schreiben geht.
             Es ist wirklich unglaublich was das Schreiben doch für einen Spaß machen kann wenn man es kann, aber was soll das schon heißen. Ist es schon öffentlich nur wenn man schreiben kann?
Können kommt vom ausprobieren aber ausprobieren tut man es doch eigentlich nur im geheimen Kämmerlein, oder?  Dachte ich bisher immer..
Ich setze mich hin und schreibe, noch ohne zu wissen was ich zum schreiben im Kopf habe. Irgendwie ist es ein Phänomen, ich plane nix, es ist, als ob ich vor mich hin reden, Selbstgespräche führen würde, was ich natürlich nicht tue denn ich schreibe ja was mir im Kopf herum geht, Halt, es geht mir ja gar nix im Koppe rum, ich tippsle nur was mir einfällt, dabei fällt mir nix Konkretes ein.
Ist dies schriftstellerische Freiheit, ein Gedanke, eine Geschichte oder was soll das sein? Fragen, die ich mir selbst beim Schreiben stelle?
wenn es ums schreiben geht
Ich überlege, wie ist das mit meinem Schreiben, wie und wann hat es angefangen? Mir geht’s, scheint es gar nicht  ausschließlich um Geschichten, Anekdoten, Glossen oder ähnliches schreiben; es geht ums Schreiben an sich, wie man was  und worüber man schreibt;  - dabei bin ich alles andere als eine geübte Schreiberin, tippsle nur mit 4-6 Fingern, gerade so wie es kommt. Irgendwann ist eine Geschichte fertig die mir so einfach aus den Fingern fließt.
….wie diese,  wenn ich an heute Morgen denke, als ich in BX meine Post durchlas.
Da schickte mir doch  unaufgefordert aber nett eine Jungautorin, noch keine süße  Achtzehn - einen Link zu ihrer
1000 Seiten langen Geschichte. Sie bat mich freundlich ihr Buch zu lesen und auch zu kommentieren, wünschte von mir altem Hasen eine Rezension.
Ich machte den Link auf, las ansatzweise das Buch…oh weh…. dachte…neeeeeeeeeeeeee, so doch nicht, Mädel, wie kannst du denn eine Geschichte verzapfen und auch noch öffentlich  einstellen, damit sie die ganze Welt lesen kann, die noch nicht mal fertig ist. Was soll denn das?
....  Mist, Fehler  über Fehler als ob sie die Grammatik überhaupt nicht beherrscht,
 Stil naja, ansatzweise ganz gut,  
 eine unfertige angedachte  Geschichte darin,
 die  wohl etwas schwülstig-romantisch aber durchaus lesenswert  daher kommt.
 Da, finde ich,  hat sie sich bemüht,  aber die Interpunktion – auch ich darin nicht gerade ein Meister – die lässt schwer zu wünschen übrig.
 
Fertig oder wie man das nennen  kann,
ist sie auch nicht, im Gegenteil  - mittendrin hört sie unvermittelt auf.
Frage mich nun natürlich: „Hat sie kein Rechtschreibprogramm oder ist Ausländerin?“
 Ich wurde neugierig und klickte sie - unter ihrem Buch mit den für mich bisher sieben Siegeln – an.
Die Kommentare darunter – obwohl der Wälzer  alles andere als fertig war, aber zum Ende  verkündete -  es ginge bald weiter und würde auch noch korrigiert werden – ließen mich hoffen, dass die bisherigen Leser und Kommentatoren wohl eine  nachvollziehbare  Leseschwäche hätten, sonst könnten sie doch unmöglich schwärmen;“ geil, toll, phantastisch, wunderbarer Schreibstil“…u.s.w
Langer  Rede kurzer Sinn ich schrieb sie in einer PN = private Nachricht, an und fragte nach was  sie denn von ihren Lesern erwarten würde wenn sie ein unfertiges und völlig  unkorrigiertes  Buch einstellte das auch noch „für den Verkauf geplant war“ -  ob es sich noch in der Experimentierphase befände und warum es für die Öffentlichkeit gedacht war.
Also irgendwie schau ich nicht ganz dahinter, ob der Sinn und Zweck eines Forums Bücher und Exponate zum Verkauf herzustellen nicht von den heutigen Jungautoren völlig als Experimentierphase  -„ was – und wie schreibe ich ein  Buch“ - missverstanden wird.
Die Zeiten als man noch Bücher erstellte, korrigierte und fertig stellte  um sie  für einen Wettbewerb oder Verkauf anzubieten  scheinen vorbei zu sein.
Empfehlung von mir: der Jungutorin- und anderen die hier reinschauen,  empfehle ich mal solche Geschichten zu lesen, da könnte sie viel lernen...das sind beispielsweise hübsche, sehr gut geschriebene Geschichten.
http://das-fraeulein-grete-meier.blogspot.de/2014/09/das-fraulein-grete-meier-will-auswandern.html?showComment=1410938642078#c6275504387484309631
© Angelface

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