weil der Winter so lang ist, hab ich mir den Sommer durchs lesen ins Haus geholt...
Draußen ist es kalt und ich habe Zeit mir die schönen Bilder der Natur von dort anzusehen...
der Schlingel hatte sich in Bookrix versteckt, dann war er eine Weile auf den Seiten der Homepage der Repage.de verschwunden.
auch mitten im April träumt man ja manchmal vor sich hin von dem was man gerade nicht hat
aber Träumen ist erlaubt..
heut Nacht hab ich davon geträumt..
vom Sommer auf dem Balkon - dem ungebunden sein und ohne Erwartungen außer die auf freies Leben.
wusste, das Buch gibt es irgendwo noch und hab es mir herübergeholt.
es kann durchaus sein dass ich es ( irgendwo) schon einmal auch hierher kopiert habe, wenn - ist es in den vielen Seiten des Blogs versteckt. ..
Buchinhalt : mein Sommer endlich ist er da..
von 2001 bis 2013 war es möglich dies so zu erleben...Nächte voller Lebendigkeit - 13 Jahre Steinerberg auf der Höhe - um mich herum Nichts - als Tiere
25 qm Balkon und nirgendwo sonst ein Nachbar - viel frische Luft und das Leben in Freiheit genießen mit Schafen und Ponys auf dem Grundstück zwischen Gras Weide und Tannen, Ziegen, Kühe, Rehe vor dem Schlafzimmerfenster, ein Fuchs der durch die Wiesen streift - und meine Katzen Mimi - Tahier, Simpel, Kasimir und Kiwie die alle mit mir " alt wurden.
darf ich vorstellen das war Kasimir den ich aus dem Tierheim holte er liebte die Sonne den Balkon und ein freies Leben - auch mit halber Lunge - |
keine
Sommersonnengedichte..
aber eine Sommersonnengeschichte..
Mein
Sommer - ich schrieb es 2010 in Brookrix nieder - voller Euphorie...
Jedes Jahr kehrt er wieder, auch wenn der Winter noch so
lang war.
Wenn die Sonne hell über den Bergen
aufspringt, erklingt der Tag..
Im Märchen würde man laut
vorlesen
"Und lichtgolden leuchtet fröhlich entspannt ihr
Gesicht und Haar…"
Ich liebe den Sommer und die Wärme, die
Entspanntheit darin, von mir aus, dürfte es das ganze Jahr über
Sommer sein…
es war einmal fingen alle Märchen an...
Ich stehe ganz früh morgens auf, meist lang bevor der Tag beginnt, lasse die aufgehende Morgensonne in mein Innerstes leuchten und tanke langsam genüsslich auf…
nun den ganzen Nachmittag, manchmal bis spät - tief in die Nacht.
mein Blick vorm Schlafzimmerfenster das den ganzen Sommer über offen stand Mimi liebte es auf den Heuballen herumzuturnen und sich darin zu verstecken... |
Sie haben ein paradiesisches Katzen - Leben. Freigänger mit Katzenklappe ist ihr Zuhause.
Fernab von jeglichen Zwängen und Normen;
es gibt kein: "um 8°° oder 10°° musst du zu Hause sein".
Irgendwann in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden höre ich eifriges "Kindergetrappel " wenn so ein neugieriger Bursche oder ein schnelles Mädchenfüßchen über die Katzenleiter in den 1. Stock bis aufs Dach huscht oder sich durch die Gaube schleicht und sich zu meinen Füßen oder gar in meiner Kniekehle niederlässt.
Selig schnurrend und endlich müde wie ich auch.
An manchen Nachmittagen entdecke ich auf meinem Bett, verkrochen in einer der Ecken - eine schlafende halbe Leiche, Reststücke einer bewegten Nacht mit zuckenden Jagdpfoten.
So ist der Sommer bei uns…
Alles ist offen,
der Balkon, die Fenster, die Haustüre zum Hof - Durchzug…die Katzen und ich kommen und gehen..
und ich liege nur noch außen,
unterm Schirm, daneben, schlafe, träume, lese oder spiele nur ein klein wenig
- Hans guck in die Luft...-
male Gedankengesichter in die Wolken und aale mich in meiner kleinen Badewanne auf dem Balkon.
Mittlerweile werden auf der Wiese die jungen Schäfchen zahm, sie kommen schon auf Zuruf und wollen ihre Brötchen und Streicheleinheiten.
Noch sind sie klein und niedlich, bald werden sie richtige Schafe sein.
Im Garten blühen üppig und rot die Erdbeeren und am Morgen werden sich die Bäuche schon vor dem Frühstück damit gefüllt.
Nur das Wasser fehlt dann und wann und wir knapsen damit herum, jeder Tropfen wird sparsam eingeteilt und berechnet wer was bekommt.
Wer weiß, wann es wieder regnet?
Meine unverwüstlichen langen Haare sind trotz Strohhut so ausgeblichen, dass ich schon im Schwimmbad, im Supermarkt und am See darauf angesprochen wurde welche Farbe ich wohl benutzen würde. Dazu sag ich nur; Mutter Natur…ich bin fast weiß, das ist immer so im Sommer…
Dazwischen schimmert vereinzelt ein wenig Grau das nun silbern, nein eher golden geworden ist, eben Sommerfarben…scheckig, wie Naturkinder es eben sind.
Vor ein paar Tagen wäre ich beinahe zum Postboten an die Tür gegangen und hätte nicht bedacht, dass ich außer dem Strohhut auf dem Kopp - puh...nix anhatte.
Zum Glück hab ich's im letzten Moment noch bemerkt und mir schnell ein Tuch für die blanken Hüften geholt.
Der arme Bursch, er hätt bestimmt kurz vorm Herzinfarkt gestanden, oder doch nicht?
Vielleicht hätt er aber auch gedacht - er wär im Urwald gelandet und er hätt einen Neger gesehen...
es kann keiner wissen.
Ich liebe den Sommer, meine langen sternklaren Nächte auf dem Balkon,
die
Sommerfarben,
die leichten schwingenden Röcke,
die vielen bunten Farben,
auch die Naturfarben in braun, beige und hell,
sowie die Tatsache, dass ich
nur 3 leichte Kleidungsstücke am Leib trage wenn ich das Haus
verlasse,
das ist Leben für mich…
Fahrrad fahren, lange
schlafen, lesen, ruhen, baden..
oft kommt mich eine alte Freundin besuchen, dann lesen und quatschen wir stundenlang bis in die Nacht. Natürlich schläft auch sie mit auf dem Balkon, Platz haben wir genug, wenn wir die Luftmatratzen hinausgeschleppt haben, der Rotwein danach ist ausgesprochen lecker...nur die Grillen zirpen und der Kirschbaum ächzt mit langen Blättern.
aber manches von ihm blüht wunderbar und zeigt mir wie schön es sein kann, nur frei und namenlos wie ein Kind das eben geboren wurde...
Wie manchmal im Sommer auch ich…
im Sommer - da lass ich mich endlos gehen..,
genieße die Sonne, die Ruhe und mich.
schon gelesen wie schön der Sommer ist?
bald kommt er, - nach dem April und dem Mai - ich warte sehnsüchtig darauf..
© Angelface